Du hast ja alles miterlebt, wann hat es Dir am meisten Spaß gemacht?
Die allerschönste Zeit war für mich bis vor drei Jahren. Davor waren alle Jahre gut. Da hatten wir ja auch nicht die Probleme, dass nur einmal im Monat auf war. Die House-Musik war irgendwann auch weg. Plötzlich oben und unten derselbe Sound. Dann gab es noch einen Generationswechsel. Von der neuen Generation leben wir doch. Denen hätte man mehr näher bringen können.

Dein Liebling im Personal?
Ich komme mit allen gut klar. Ich möchte keinen bevorzugen. Zu mir sind alle immer sehr nett und freundlich, auch wenn ich manchmal ein Chaot bin. Ein wichtiger Mann des Hauses ist Uwe, der kümmert sich um alles. Bei Wind und Wetter steht er da.

Was ist für dich das Besondere am Tribehouse gewesen?
Das Konzept war ja sehr gut, nicht zu oft aufzumachen. Natürlich auch die Idee mit den Special-Locations, wie ganz am Anfang schon in Monheim. Und dann der Blaue See. Gute DJs natürlich. Internationale und local DJs. Ich habe das Glück und die Ehre gehabt, elf Jahre dabei und ein Teil des Ganzen gewesen zu sein. Und was ich immer gut fand: Es gab dort einige DJs, die wirklich mit dem Publikum gefeiert haben.

Der Club schließt. Was jetzt?
Nach einem Ende kommt ein neuer Anfang. Also es geht weiter, nur anders. Man muss bereit sein. Und offen.

Hast du noch eine Message?
Ich bedanke mich beim ganzen Tribehouse-Team für das entgegengebrachte Vertrauen,und wünsche mir, die nächsten paar Jahre noch mit euch zu verbringen. Und: Bitte habt ein dickes Fell und seid ein bisschen freundlich zu mir.

MICHAEL

  • Geboren: 2. Juli 1954
  • Gast seit 1994
  • Beruf: gelernter Maler- und Lackierermeister