Du hast ja über zehn Jahre erlebt, wann hat‘s am meisten Spaß gemacht?
Die beste Zeit im Tribehouse war für mich so bis 2004, als noch die alte Crew gearbeitet hat: Melli, Johanna, Silvia. Jetzt ist es auch gut, aber man wird älter, und das Publikum änderst sich ja auch.

Aprospos Publikum...
Ich finde, die Türpolitik ist ziemlich hart im Tribehouse. Das gefällt mir. Ich finde, Atila macht einen super Job. Der Junge hat ein gutes Gedächtnis, er weiß sogar genau, wen er früher schon einmal abgewiesen hat.

Wie wichtig ist der DJ für dich?
Ich bin zunächst wegen der guten Party hingegangen und um meine Leute zu treffen, nicht wegen spezieller DJs. Aber klar, der richtige Sound ist wichtig, um sich wohlzufühlen.

Wie feierst Du: Oben oder unten?
Weil es kleiner ist, kann man oben besser Party machen. Ich bin kein Fan von riesengroßen Clubs. Wenn die Stimmung abgeht, kriegt man oben einfach mehr mit. Im Endeffekt läuft man aber doch immer von oben nach unten, von unten nach oben. Eigentlich bin ich überall.

Was macht das Phänomen Tribehouse aus?
Erstens war es sicher gut, dass es nicht jede Woche eine Party gab. Kein Standard! Die Bandbreite war unheimlich groß, man hat alle angesprochen, von House bis Techno, mit vielen verschiedenen Künstlern, da war für jeden Geschmack etwas dabei. Und natürlich die wechselnde Deko. Ich kenne keinen Club, der so abgefahrene Designs hatte. Du kommst rein und sagst ‚Wow‘.

Was kommt nach der Schließung?
Ich habe gehört, die Kiesgrube bleibt, es soll auch Events in Off-Locations geben. Eine wirkliche Alternative zum Tribehouse gibt es in der Stadt nicht. Aber man ist ja auch älter geworden und feiert nicht mehr ganz so oft.

RITA

  • Geboren: 16. Februar 1979
  • Gast seit 1997
  • Beruf: Friseurmeisterin