Seit wann arbeitest Du im Tribehouse. Wie kam es dazu?
Seit September 1995. Mein Freund und damaliger Arbeitgeber kam auf die Idee, am Wochenende gemeinsam in einem Club zu arbeiten. Natürlich kam er nicht zu dem Vorstellungsgespräch. So fing ich auf der Straße als Ordner an. Nach und nach hat man mir mehr Aufgaben übergeben.

Du bist der Mann hinter den Kulissen. Beschreibe uns doch bitte Deine Tätigkeit.
Nennt mich Betriebsleiter, nennt mich Technischer Leiter, oder Veranstaltungsleiter. Kurz gesagt: Mädchen für alles

Warum wirst Du das Tribehouse vermissen?
Weil es ein gutes Drittel meines Lebens bestimmt hat. Ich bin extra dort hingezogen und hatte jahrelang mein Büro im Club der Clubs. Ich sah das Tribehouse fast täglich und wohl so oft wie kaum ein anderer.

Die Gäste bekommen es nicht immer mit, wenn etwas schief geht. Was waren Deine schlimmsten Momente in der Vorbereitungsphase eines Events? Was war der größte Alptraum während einer Nacht im Tribehouse?
Einmal hatten wir im ganzen Viertel inklusive Club kein Wasser. Da haben wir im Lager Zwanzig-Liter-Kanister gefüllt und während der kompletten Nacht bekamen die Gäste nach dem WC-Gang die Hände aus Kanistern gewaschen. Anderer Fall: An der Kiesgrube um 10 Uhr am Sonntagmorgen waren einmal weder Kassierer noch Bonverkäufer noch Kellner da. Warum auch immer. Und circa 70 Gäste, die vor der Tür standen! Also habe ich zunächst kassiert, Bons verkauft und zu guter Letzt alle an der Theke bedient. Nach zwei Stunden war ich so k.o., da ging nichts mehr. Aber die Gäste waren glücklich.

Gibt es einen unvergesslichen Moment den Du mit dem Tribehouse verbindest?
Ja, ich habe bei einem Betriebsausflug mit der Chefetage meinen Geburtstag auf dem Olymp gefeiert. Dabei saßen wir an einer brennenden Quelle und tranken Rotwein aus der Pulle. Unvergesslich!

UWE

  • Geboren 25. April 1969
  • Technischer Leiter im Tribehouse seit 1995
  • Beruf: gelernter Landwirt